Tellerbürsten fallen vor allem durch die scheibenförmigen Borstenhalterungen auf, die wie Teller aussehen. Senkrecht zur Tellerfläche stehen die Borsten, welche mit ihren Spitzen das Werkstück berühren. In der Regel wird eine Kombination aus Stützborsten und Schleiflamellen verwendet. Die Stützborsten bestehen meist aus einer Naturfaser wie Sisal oder Tampico, die Schleiflamellen sind aus Schleifleinen.

Tellerbürsten kommen in der Metall- und Holzbearbeitung zum Einsatz, wenn Kanten zu entgraten und fein zu runden sind oder Oberflächen streifenfrei poliert werden sollen.

Tellerbürstenaggregate

Der große Vorteil der Tellerbürsten besteht darin, dass sich durch das Drehen der Teller und des sich linear bewegenden Werkstücks die Schleifspuren bereits verwischen. Im Laufe der Zeit fanden die Maschinenhersteller weitere Möglichkeiten der Bewegungsüberlagerung, wodurch Schleifspuren für das menschliche Auge gänzlich verwischt werden. Hier nur einige der gebräuchlichen Bewegungen:

• lineare Oszillation der in einfacher oder doppelter Reihe angeordneten Tellerbürsten
• schwingende Oszillation der in einfacher oder doppelter Reihe angeordneten Tellerbürsten
• umlaufende Drehbewegung einzelner Tellerbürstengruppen, sogenannte Orbital- und Planeten-Schleifaggregate

Schleifmittel

Europäische Markenhersteller von Schleifmitteln für Tellerbürsten sind u.a.:

• Arminius in Deutschland
• Cosma Borstelfabriek Holland
• Flex Trim in Dänemark
• Trebeschi Spazzole Industriali in Italien